Die Wissenschaft vom Leben

Ayurveda – das Wort bedeutet soviel wie „Lebenswissen“ oder „Das Wissen vom Leben“ und manche bezeichnen es auch als „Lebenswissenschaft“.

Das Wort ist zusammengefügt aus dem Sanskrit-Wort „Ayus“ gleich bedeutend mit Leben, sowie aus dem Wort für das Wissen „Veda“.

Die Ayurvedische Wissenschaft geht auf das vedische Wissen zurück, eine Sammlung von überlieferten Texten, welche auf Palmblattbüchern niedergeschrieben und archiviert wurde. 

Gleichzeitig wurde dieses Wissen auch mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. 
Man schätzt daß dieses heilkundliche Wissen bereits seit ca. 5000 Jahren existiert.

Die Veden sind eine strukturierte Sammlung von Lehrbüchern, das fünfte Buch ist der ayurvedischen Heilkunde gewidment. 

Hierbei handelt es sich um das Wissen über Vorbeugung, um Verjüngung, um die Verlängerung des Lebens und um Heilung durch die Wiederherstellung der individuellen Dosha Balance.

Gesundheit wird in der ayurvedischen Heilkunde als Harmonie oder Einheit des Bewusstseins mit den Körperfunktionen beschrieben. Dazu gehört auch das Wohlbefinden, das durch einen harmonischen und befriedigenden Kontakt zwischen den einzelnen Menschen und ihrer Umwelt entsteht.
Der Mensch ist nach den gleichen Grundsätzen wie seine Umwelt aufgebaut. 

Die vier Komponenten

  • Körper – als Träger, Behälter oder Vehikel
  • Sinnesorgane – als Sammler und Vermittler
  • Geist – als Bewerter
  • Seele - ein Teil vom großen Ganzen, auch „Atma“ genannt, die Allseele

Der Körper existiert als sichtbarer Leib, der über die Sinnesorgane mit der Aussenwelt Kontakt aufnimmt. Der Geist wird verstanden als inneres bewertendes Organ, das ebenfalls durch die Sinnesorgane mit der Umwelt in Verbindung steht.
Die Sinnesorgane und der Geist prägen die Seele, die Informationen aufnimmt und diese als Teile des zukünftigen Schicksals bei der Wiedergeburt weiterträgt.


Die fünf ayurvedischen Grundelemente 

Der Mensch besteht in der ayurvedischen Philosophie aus den fünf Elementen:

  • Feuer
  • Wasser
  • Erde
  • Luft
  • Raum (Äther) 

Dabei sind jedem dieser Elemente bestimmte Körperfunktionen oder Stoffe zugeordnet. 

Das Element Erde symbolisiert alle festen Bestandteile im Körper, die an ihren Ort gebunden sind wie zum Beispiel die Knochen. Dem Element Wasser sind alle Körperflüssigkeiten zugeordnet. Der Mensch lebt durch das Zusammenspiel der Kräfte von allen fünf Elementen. Diese werden ebenfalls den Doshas zugeordnet.


Die Lebensenergien (Drei Doshas)
Wie diese zusammenwirken, wird durch die Lehre der „drei Doshas“ beschrieben:

  • Vata (Nervenenergie für Bewegung und Aktivität)
  • Pitta (Stoff-abbauende Feuerenergie)
  • Kapha (Stoff-aufbauende Nährenergie)


In der ayurvedischen Medizin sind die Doshas die drei grundlegenden Steuerungs- und Regulationssysteme des menschlichen Körpers.

Das Verhältnis der Anteile von Vata, Pitta und Kapha zueinander macht die Konstitution des Menschen aus.
Die Zusammensetzung der Doshas bestimmt gewisse Stärken, Schwächen, Krankheitsanfälligkeiten und Reaktionsmöglichkeiten des Körpers.

Kennt der ayurvedische Spezialist die Konstitution eines Menschen, so kann er aus der Vielfalt der ayurvedischen Behandlungsmethoden die typengerechte, richtige Auswahl treffen.

Die vielfältigen Anwendungen des Ayurveda aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers und legen damit die Grundlage für ein gesundes Leben im Einklang mit dieser individuellen Natur. 
Sie führen zu dem ursprünglichen individuellen Gleichgewicht der Lebensenergien zurück und entziehen so vielen Krankheiten, die wir häufig als unausweichlich hinnehmen oder nur symptomatisch behandeln, die Grundlage.
 



Viele chronische Erkrankungen können mit Ayurveda-Medizin sehr gut behandelt werden.

Insbesondere sind das:

  • Diabetes mellitus Typ II und Übergewicht– auch in der Sekundärprävention zur Verbesserung der Folgeschäden
  • Rheuma, Fibromyalgie und Arthritis
  • Schmerzsyndrome, z. B. alle Arten von Kopfschmerzen, Migräne; Rückenschmerzen 
  • Bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Neurodermitis, Psoriasis 
  • Neurologische Erkrankungen und Lähmungen z. B. nach Schlaganfall
  • Depressionen und andere psychosomatische Erkrankungen
  • Störungen im Verdauungssystem, Darmirritationen
  • Schlafstörungen
  • Stress und Burnout
 
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